Inflationsrate zieht im Mai 2013 wieder an

Nach nur 1,2 Prozent im April 2013 hat die Inflationsrate im Mai dieses Jahres wieder deutlich angezogen, wie die vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamt ergaben, die heute veröffentlicht wurden.

Demnach liegt der Verbraucherpreisindex für den Mai 2013 aller Voraussicht nach bei 1,5 Prozent, gegenüber einer Inflationsrate von nur 1,2 Prozent im Vormonat. Gegenüber April stiegen die Verbraucherpreise um 0,4 Prozent. Angezogen haben dabei wieder die Preise für Energie, besonders heftig stiegen jedoch die Preise für Lebensmittel, die gleich um 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum stiegen. Hier spielen sich schon die gestiegenen Preise für Milch und Milchprodukte wieder, aber auch der lange Winter hat die Lebensmittelpreise ansteigen lassen. Dieser Trend dürfte sich über das Jahr hinweg möglicherweise fortsetzen, da es durch den bislang recht dürftigen Frühling und den zahlreichen Regenfällen vor allem der letzten Tage zu zahlreichen Ernteausfällen auch in späteren Monaten kommen könnten.

Besonders hart getroffen werden dabei die Sparer. Die Sparzinsen sind weiter im Sinkflug wie auch unser Tagesgeldvergleich und Festgeldvergleich zeigen, die nächste Leitzinssenkung steht möglicherweise bereits vor der Tür und ein Ende der niedrigen Zinsen für Tagesgelder und Festgeldkonten ist noch lange nicht in Sicht. Dies bedeutet, dass ein Inflationsausgleich mit sicheren Spareinlagen mittlerweile nahezu unmöglich ist und sich Anleger entsprechend andere, renditestärkere aber zugleich auch risikoreiche Anlagearten suchen müssen, wollen sie noch etwas an Zinsen haben für ihr Geld, das über den Verbraucherpreisen liegt.

Jährliche Veränderung des Verbraucherpreisindexes
und ausgewählter Gütergruppen in Prozent

 

Gewichtung in
Promille

Februar 2013

März 2013

April 2013

Mai 2013 1

 

Gesamtindex

1000

1,5

1,4

1,2

1,5

Waren

479,77

2,0

1,4

1,5

1,9

darunter: 

Energie 2

106,56

3,6

0,5

0,4

1,5

Nahrungsmittel

90,52

3,1

3,7

4,1

5,3

Dienstleistungen

520,23

1,1

1,5

0,8

1,5

darunter: 

Wohnungsmiete 3

209,93

1,2

1,3

1,3

1,3

1 Vorläufige Zahl.
2 Haushaltsenergie und Kraftstoffe.
3 Nettokaltmiete.

Quelle Tabelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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