Inflationsrate im Mai voraussichtlich auf 2,3 Prozent

Am Freitag vergangener Woche gab das Statistische Bundesamt die voraussichtliche Inflationsrate für Mai 2011 bekannt. Laut der Zahlen wird sich der Verbraucherpreisindex in Deutschland um 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, Mai 2010, erhöhen. Gegenüber dem Vormonat, April 2011, soll es zu keiner Veränderung kommen. Die genauen Zahlen, bei denen es durchaus noch 0,1 Prozent höher gehen kann, werden am 10. Juni dieses Jahres veröffentlicht. Dies mögen sehr nüchterne Zahlen sein, letztlich zeigen sie jedoch auf, dass die Welle der Preissteigerungen nicht aufgehört hat. Gerade für Sparer sind dies bittere Zeiten, wenn sie nicht ihr Geld irgendwo da angelegt haben, wo die Inflationsrate nicht höher liegt als die Rendite. Gerade beim Sparbuch oder der modernen Form, der Sparcard, machen sich nun die oftmals sehr niedrigen Zinsen bemerkbar. Sprich, es wird gespart, aber man hat nichts davon, da der Anstieg der Preise die Zinsen auffressen und unter dem Strich dann gar keine Zinsen mehr rauskommen – sprich der Nominalzins zwar positiv aber der Realzins dann negativ ist. Dies bedeutet, dass man spart, ohne wirklich etwas dafür zu bekommen. Damit dies nicht so ist, sollte Geld immer nur da angelegt werden, wo es auch bei steigenden Verbraucherpreisen noch zu einer realen Verzinsung kommt. Dies ist jedoch nur dann der Fall, wenn die Sparzinsen höher sind als die Inflationsrate. Mit niedrigen Zinsen wird man sonst um die Früchte seiner Ersparnisse gebracht, und legt beim Sparen sogar drauf, anstatt wirklich etwas davon zu haben. Denn nur dann, wenn das Sparen wirklich einen Ertrag bringt, ist es auch lohnenswert. Wenn es nichts mehr bringt, und die Zinsen von den Preissteigerungen eingeholt werden, kann man nur zu einem raten: das Geld ausgeben, solange es noch den gleichen Wert hat wie zu dem Zeitpunkt, als es auf dem Girokonto eingegangen ist!

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