Inflationsrate im November 2013 bei 1,3 Prozent

Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen im November 2013 bei 1,3 Prozent, dies teilte das Statistische Bundesamt heute Vormittag mit und bestätigte damit zugleich die vorläufigen Berechnungen, die am 29. November veröffentlicht wurden. Die Inflationsrate steigt damit wieder an, nachdem sie noch im Oktober bei 1,2 Prozent gelegen hatte. Noch hält sich der Anstieg jedoch in Grenzen, „Damit bleibt der Preisauftrieb weiterhin auf einem moderaten Niveau.“, schreibt Destatis heute anlässlich der Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex für November dieses Jahres. Im November gab es im Vergleich zum Vormonat Oktober 2013 indes einen Anstieg von 0,2 Prozent. Während Mineralölprodukte lange Preistreiber waren und die Inflationsrate nach oben gezogen haben, zeigt sich mittlerweile ein anderes Bild: es ist die Preisentwicklung bei genau diesen Produkten, die immer noch rückläufig ist und die Inflationsrate damit niedrig hält. Dabei gingen die Preise für Mineralölprodukte um insgesamt 6,5 Prozent zurück, bei den Kraftstoffen lag der Rückgang bei 5,0 Prozent, bei leichtem Heizöl um gar 10,6 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, hätte die Inflationsrate im November dieses Jahres ohne Berücksichtigung der Preise für Kraftstoffe und Heizöl bei 1,8 Prozent gelegen. Im Vergleich zum November 2012 sanken die Preise für Energie um 0,3 Prozent, da den Preissenkungen im Bereich der Mineralölprodukte massive Preissteigerungen beim Strom entgegenstanden, die bei 11,4 Prozent lagen. Bei den Nahrungsmitteln ging der Preisauftrieb indes ein wenig nach unten. Während die Teuerungsrate hierfür im Oktober dieses Jahres noch bei 4,2 Prozent gelegen hat, ging der Preisanstieg im November auf 3,2 Prozent zurück. Angezogen haben dabei vor allem für die Preise für Speisefette und Speiseöle mit plus 13,3 Prozent und für Molkereiprodukte und Eier mit plus 8,5 Prozent. Die größten Preisanstiege gab es in den genannten Bereichen im November 2013 bei der Butter mit 26,5 Prozent, dem Olivenöl mit 16,0 Prozent, Quark mit 15,4 Prozent, H-Milch mit 13,2 Prozent sowie Schnittkäse mit 7,2 Prozent. Eine Abschwächung beim Preisanstieg gab es indes bei Fleisch und Fleischwaren und beim Obst. Die Preise stiegen hier binnen eines Jahres um 1,8 Prozent bzw. um 3,1 Prozent an. Gegenüber dem Vormonat Oktober stiegen die Preise im November dieses Jahres um 0,2 Prozent an. Dabei verteuerten sich die Nahrungsmittel um 0,3 Prozent. Den größten Preisanstieg gab es dabei bei den Preisen für Molkereiprodukte und Eier, die um 2,1 Prozent anstiegen. Besonders hoch ging es hierbei binnen eines Monats beim Quark mit plus 7,8 Prozent und für frische Milch mit plus 2,9 Prozent. Die Energiepreise entwickelten sich indes insgesamt rückläufig mit einem Minus von 0,9 Prozent. Dabei gingen die Preise am stärksten zurück bei den Kraftstoffen mit minus 1,8 Prozent und für leichtes Heizöl mit minus 2,6 Prozent.

Verbraucherpreisindex für Deutschland November 2013

Gesamtindex / Teilindex

Gewichtung

Index

2010 = 100

Veränderung gegenüber Vorjahres- zeitraum

Veränderung gegenüber Vormonat

In ‰

In %

Gesamtindex 1 000,00 106,1 1,3 0,2
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke 102,71 110,4 2,8 0,3
Nahrungsmittel 90,52 110,4 3,2 0,3
Fleisch und Fleischwaren 20,76 113,5 1,8 – 0,2
Obst 8,76 115,6 3,1 – 0,1
Gemüse 11,26 96,4 0,4 – 0,3
Alkoholische Getränke und Tabakwaren 37,59 108,7 3,1 0,3
Bekleidung und Schuhe 44,93 107,4 0,7 – 1,1
Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe 317,29 107,8 1,6 0,0
Nettokaltmiete 209,93 104,4 1,5 0,3
Haushaltsenergie 68,19 120,1 2,3 – 0,5
Strom 26,21 123,7 11,4 – 0,1
Gas 14,46 112,1 0,7 0,1
Leichtes Heizöl 11,11 124,0 -10,6 – 2,6
Möbel, Leuchten, Geräte und anderes Haushaltszubehör 49,78 102,2 0,7 0,0
Gesundheitspflege 44,44 99,8 -3,8 0,1
Verkehr 134,73 106,6 -0,7 – 0,6
Kraftstoffe 38,37 109,7 -5,0 – 1,8
Superbenzin 28,38 108,3 -4,2 – 1,8
Dieselkraftstoff 9,19 113,9 -6,9 – 1,8
Nachrichtenübermittlung 30,10 92,7 -1,4 – 0,2
Freizeit, Unterhaltung und Ähnliches 114,92 104,5 3,4 2,5
Pauschalreisen 26,83 109,3 3,5 9,4
Bildungswesen 8,80 92,3 -1,1 0,0
Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen 44,67 106,5 2,3 – 0,2
Andere Waren und Dienstleistungen 70,04 104,9 2,0 0,2
Gesamtindex
ohne Heizöl und Kraftstoffe 950,52 105,7 1,8 0,3
ohne Haushaltsenergie 931,81 105,0 1,3 0,2
ohne Energie (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) 893,44 104,8 1,6 0,3
Waren 479,77 107,9 1,1 – 0,2
Verbrauchsgüter 307,89 111,3 1,6 – 0,2
Energie 106,56 116,4 -0,3 – 0,9
Dienstleistungen 520,23 104,3 1,5 0,5
Quelle Tabelle und Zahlen: Statistisches Bundesamt

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