Sie ist vielleicht einer der deutschen Skandalbanken schlechthin, die Hypo Real Estate, die mit vielen Milliarden vom Staat vor einer Pleite gerettet werden musste. Bis heute ist die Systemrelevanz der HRE unter Experten jedoch umstritten. Nun macht die Hypo Real Estate erneut von sich reden: die Deutsche Pfand­brief­bank als Nachfolgerin der HRE bietet nun auch Tagesgeld und Festgeld an, und sucht damit die Refinanzierung über Privatkunden-Einlagen.

Auch die Stiftung Warentest hat sich jetzt den neuen Spareinlagen der ppb direkt angenommen. Und dabei festgestellt: so wirklich lohnenswert in Sachen Zinsen sind die neuen Anlageprodukte der Deutschen Pfand­brief­bank nicht. Mit 0,80 Prozent p.a. für das Tagesgeld und dazu noch einer Mindestanlagesumme von 5.000 Euro lohnt sich das Tagesgeldkonto nicht wirklich und ist eher abgeschlagen im Tagesgeld Ranking.

Deutlich höhere Zinsen gibt es da bei anderen Banken. Die Tester nennen dabei das Tagesgeld von RaboDirect und lassen leider andere, vergleichbar gute Angebote wie das DAB Bank Tagesgeld und das der Renault Bank mit ebenfalls aktuell jeweils 1,85 Prozent Zinsen p.a. unter den Tisch fallen.

Beim Festgeld sieht es ein wenig besser aus mit den Zinsen der Nachfolgebank der Hypo Real Estate, der Deutschen Pfand­brief­bank. Hier gibt es immerhin 1,25 Prozent p.a. für die Anlage von sechs Monaten, 1,50 Prozent p.a. für das 1-Jahres Festgeld, 1,75 Prozent p.a. für die Festgeldlaufzeit von zwei Jahren und 2,00 Prozent p.a. für die Laufzeit von drei Jahren. Das ist nicht das Schlechteste für diesen Anlagebereich, aber auch beim Festgeld gibt es besser verzinste Angebote, wie der Blick auf unseren aktuellen Festgeldrechner zeigt.

Beim Tagesgeld wie beim Festgeld ist es deshalb nach wie vor wichtig, erst zu Vergleichen bevor eine Kontoeröffnung erfolgt. Mitunter gibt es Banken, die deutlich bessere Zinsen und / oder deutlich bessere Konditionen für eine bestimmte Spareinlage bieten.