Anlageberatung 80 Prozent sind zufrieden mit ihrer Bank

Der Ruf der Banken in Sachen Anlageberatung hat in den vergangenen Jahren massiv gelitten. Im Zuge der Finanzkrise hatten viele Sparer und Anleger viel Geld verloren, und die Geldinstitute büßten viel an Seriosität ein. Eine aktuelle Umfrage des ipos-Institut Mannheim, die im Auftrag des Bankenverbandes BdB durchgeführt wurde, besagt nun, dass 80 Prozent durchaus zufrieden sind mit der Anlageberatung ihrer Bank. Nur 16 Prozent der Befragten der repräsentativen Umfrage äußerten sich hingegen, dass sie unzufrieden seien mit der Anlageberatung ihrer Bank.

"Ein erstaunliches Ergebnis, steht es doch im Wiederspruch zu der häufig geäußerten Kritik an den Banken. Gleichwohl muss die deutsche Kreditwirtschaft noch viel Überzeugungsarbeit leisten, denn immerhin jeder dritte Deutsche hat eine "nicht so gute" und 14 Prozent haben sogar eine "schlechte" Meinung von Banken und Sparkassen." schreibt der Bundesverband der Banken zu der Umfrage, bei der mehr als 1.000 Verbraucher zum Thema Geldanlage repräsentativ befragt wurden.

Kann man jetzt deshalb damit anfangen, ein Loblied auf die Geldinstitute zu singen? Nein, eher nicht. Denn rechnet man die 16 Prozent hoch auf alle Bankkunden in Deutschland, dann kommt eine Zahl heraus, die durchaus ernst zu nehmen ist. Solange immer noch eine zweistellige Prozentzahl der Bankkunden unzufrieden ist mit ihrem Institut, so lange sollten diese auch darüber nachdenken, was falsch läuft in der eigenen Bank (oder Sparkasse).

Denn leider ist Kundenorientierung je nach Bank immer noch durchaus ein Fremdwort für diese. Eine Umfrage wie diese sollte deshalb nicht nur für die Geldinstitute generell, sondern für die einzelnen Banken und Sparkassen durchgeführt werden, um zu sehen, wo es wirklich hängt. Und nicht nur die Filialbanken dürften dann von Kritik betroffen sein, auch bei den Direktbanken ist auf den zweiten Blick nicht immer alles Gold, was auf den ersten Blick so schön erscheint.

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