Änderungen beim Online Banking – Tan-Listen sind bald Vergangenheit

Das Online Banking sicherer zu machen, daran arbeiten Banken und Sparkassen seit Jahren. Nachdem sich Tan-Listen á la iTAN immer wieder auch als Risikofaktor bei den Bankgeschäften via Internet herausgestellt haben, sind sie nun bald Vergangenheit. Bald wird es nur noch ChipTAN und eine Übertragung der Tan-Nummern aufs Handy geben. Vor allem die Postbank prescht derzeit hier hervor, die ab April dieses Jahres die so genannten iTAN gar nicht mehr zulassen wird für das eigene Online Banking. Ob hier die Deutsche Bank als Eigner der Postbank die Reißleine gezogen hat, kann jedoch nicht gesagt, es könnte nur vermutet werden. Dennoch bleibt die Postbank-Besitzerin sich selbst treu und verwendet auch weiterhin die iTAN. Wieso hier die Unterschiede gemacht werden, ist nicht so ganz verständlich, da es gerade der größten Bank in unserem Lande, der Deutschen Bank, wichtig sein müsste, dass die Konten ihrer Kunden – und damit auch die darauf enthaltenen Gelder – abgesichert sind. Doch hier tun sich zwei Welten auf, bei der nur zu hoffen ist, dass die Deutsche Bank ihrer Tochter-Bank bald folgen wird in Sachen Sicherheit beim Online Banking. Bei der Postbank und auch anderen Banken wird jedoch vermehrt auf ChipTAN gesetzt. Dazu ist es nötig, bei der jeweiligen Bank ein solches Chip-Lesegerät zu erwerben, in welches dann die Kontokarte (EC-Karte) gesteckt wird. Eine andere Möglichkeit ist mTAN, bei der nur mit Tan-Nummern gearbeitet wird, welche an die Handynummer geschickt werden, die bei der Bank hinterlegt ist. Vor Jahren noch wurde iTAN als besonders sicher angesehen, im Laufe der Zeit wurde jedoch nach und nach deutlich, dass auch dieses System der Tan-Nummernvergabe seine Sicherheitsschwächen hat. Ganz ohne Manipulation wird es jedoch angesichts immer perfiderer krimineller Möglichkeiten wohl niemals gehen beim Online Banking, egal wie viele Riegel in Sachen Sicherheit vorgeschoben werden. Einen optimalen Schutz vor Cyber-Kriminalität wird es nicht geben, aber eine Annäherung an die höchstmögliche Sicherheit wird immer mehr angegangen, wie das Beispiel Postbank zeigt.

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