Zinsloch schmälert Umsatz – Deutsche Pfandbriefbank mit Gewinneinbußen

Die Deutsche Pfandbriefbank pbb hat im ersten Quartal 2016 auf Grund des konsequenten Dauer-Zinstiefs weniger Profit eingefahren. In Summe ist der Reinerlös um fünf Prozent auf 34 Millionen Euro gesunken. Experten prognostizierten der im MDax notierten Bank den Rückwärtstrend auch in dieser Größenordnung. Die pbb erklärt den Gewinnrückgang unter anderem mit der niedrigen Profitabilität im Kreditgeschäft, der Kernkompetenz der Bank. Kreditinstitute »verdienen« vor allem an den Zinseinnahmen gewährter Verbraucherkredite. Das anhaltende Niedrig-Zinsniveau beeinflusst nachhaltig das Überschussgeschäft und drückt, wie bei allen anderen Banken auch, die Margen. Die Zinserträge seien trotz des gestiegenen Portfoliovolumens um elf Prozent auf 102 Millionen abgerutscht. Fast schon kurios erscheint in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass die Deutsche Pfandbriefbank das Geschäftsjahr 2015 mit dem höchsten Gewinn seit der Finanzkrise abgeschlossen hat. Der von der Europäischen Zentralbank festgelegte Leitzins ist gleichzeitig ein Diktat an die Banken: Die EZB gibt die Richtung vor, der Rest zieht nach. Doch dank der guten Wirtschaftslage konnte die Deutsche Pfandbriefbank die ohnehin schon geringe Risikovorsorge für mögliche Kreditausfälle gen null zurückgefahren. Obendrein konnte der Verwaltungsaufwand leicht eingeschränkt werden, was den Ertragsrückgang zusätzlich auffängt. Schlussendlich wird nie so heiß gegessen wie gekocht wird. Sparer und Anleger fahren mit Produkten der Deutschen Pfandbriefbank immer noch sehr gut. Das pbbdirekt Festgeld ist aktuell eine der attraktivsten Optionen wenn es um rentable Zinsoptimierung geht. In der Spitze generieren Anleger bis zu 2 Prozent Zinsen per annum.