Der Leitzins bleibt niedrig aber stabil auf 0,25 Prozent

Logo der EZBErneut ist heute am 3. April 2014 der Rat der Europäischen Zentralbank um den EZB-Chef Mario Draghi zusammengetreten. Der inzwischen aus 18 Eurostaaten bestehende Rat tagte abermals über das eine die Wirtschaft bestimmende Thema: Wie weiter mit dem Leitzins verfahren? Entschieden wurde die Beibehaltung des bisher niedrigen Leitzinssatzes mit 0,25 Prozent. So heißt es zumindest für den Sparer kurz „aufatmen“ zu können. Die Angst vor einer weiteren Senkung auf 0,15 Prozent bzw. sogar auf dramatische 0,00 Prozent war durchaus berechtigt. Obwohl sich schließlich wirklich jeder fragen musste, ob eine weitere Senkung des Leitzins tatsächlich noch etwas gebracht hätte? Da es aber bisher immer noch niedriger ging, verblieben die unter Spannung stehenden Sparer in großer Erwartung. Diese sei nun für den nächsten Monat erst einmal gelöst. Trotzdem ein Blick auf den Tagesgeldvergleich Dennoch geht es kaum mehr bergab! Gerade was die Sparzinsen betrifft, hat der Leitzins großen Einfluss und da geht fast nichts mehr – vor allem nicht weiter nach unten. Und es bleibt fraglich wie die Banken auf die gegenwärtige Situation reagieren werden. Gehen Zinsen für das ein oder andere Sparkonto vielleicht sogar wieder nach oben? Generell haben die Banken bereits Probleme mit der Vermarktung ihrer Tagesgeld- und Festgeldanlagen. Die Sparneigung der Deutschen ist deutlich gesunken. Kein Wunder in einer derart lang anhaltenden Niedrigzinsphase wie dieser. Bezüglich der Vergabe für Kredite sieht die Sache ähnlich kritisch aus. Der ifo Konjunkturtest aus dem März 2014 hat es noch einmal deutlich gezeigt: Eine kritischere Kredithürde wie momentan hat es in Deutschland lange bis gar nicht gegeben? Es bleibt zu hoffen, dass die lang ersehnte Zinswende bald eintritt auch wenn es bisher weniger danach aussieht. Aber … die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

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